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9. November – Thule, Wiederkehr und deutsches Erwachen

Durch Blut zum Licht!

9. November – Der Tag der Schleier: Vom Sturz der Mauern und der unvollendeten Wiederkehr des Reiches

Kaum ein Datum im deutschen Kalender trägt so viele Ebenen des Schicksals wie der 9. November. Von der Revolution 1918 über den sogenannten „Marsch auf die Feldherrnhalle“ 1923, den „Tag der spontanen Volkswut“ 1938 bis zur Maueröffnung 1989 – immer wieder verdichtet sich an diesem Tag die Geschichte, als würde eine unsichtbare Hand den Lauf der Dinge berühren.

Für jene, die in den Zyklen von Zeit und Bewusstsein denken, ist der 9. November kein Zufall, sondern ein karmischer Schnittpunkt der deutschen Seele.

Die Thule-Perspektive:

Die Thule-Gesellschaft, gegründet aus dem Geist des Suchens nach den „Wurzeln des Nordischen Menschen“, sah Deutschland stets als Träger einer höheren Mission – nicht im Sinne von Macht, sondern im Sinne des geistigen Gleichgewichts Europas. Als ihr Gründer Rudolf Freiherr von Sebottendorf am 9. November 1875 geboren wurde, schloss sich ein Kreis, der sich erst Jahrzehnte später in einem anderen 9. November wieder öffnen sollte.

Der Fall der Berliner Mauer war aus dieser Sicht kein Endpunkt, sondern eine Teil-Rückkehr: die Öffnung eines Tores, während andere verschlossen blieben.

Denn obwohl sich 1989 BRD und DDR vereinten, blieben Schlesien, Pommern, Ostpreußen und andere Gebiete, die einst zum geistigen Raum des alten Reiches gehörten, unter fremder Verwaltung. So blieb die Wiedervereinigung äußerlich vollzogen, aber innerlich unvollständig – ein Symbol für das noch nicht beendete Werk der Wiederherstellung des europäischen Gleichgewichts.

Der 9. November als Schicksalstag:

Historiker nennen ihn den „Schicksalstag der Deutschen“, doch in Wahrheit ist er mehr als das – er ist der Tag, an dem sich Licht und Schatten begegnen.

1918 – das Ende des alten Reiches.
1923 – der gescheiterte Versuch, es geistig zu erneuern.
1938 – der Absturz in den Abgrund der eigenen Finsternis.
1989 – der Versuch, das Getrennte wieder zu verbinden.

In jedem dieser Jahre öffnete sich am 9. November ein Tor zwischen Vergangenheit und Zukunft – ein Tag, an dem die deutsche Seele geprüft und zugleich gerufen wurde.
Die Wiedervereinigung 1989 war vielleicht die sichtbarste, aber nicht die letzte Etappe dieses langen Weges.

Mystische Deutung:

Thule verstand und versteht Geschichte als zyklisches Mysterium – als Wiederkehr der Ideen in veränderter Gestalt.
So wie das alte Hyperborea nur im Bewusstsein wiedergefunden werden kann, so kann auch das Reich nicht durch Grenzen entstehen, sondern durch Erinnerung und Bewusstwerdung.
Der 9. November 1989 war ein Riss im Schleier, durch den das kollektive Gedächtnis kurz aufleuchtete.
Er zeigte, dass Mauern fallen können – aber auch, dass geistige Einheit mehr bedeutet als territoriale.

november 1989 thule gesellschaft

Solange die Erinnerung an das wahre Zentrum Europas im Inneren brennt, ist der Weg nicht verloren. Die Wiedervereinigung von 1989 war ein Zeichen – ein Auftakt.

Vielleicht wird eines Tages ein weiterer 9. November kommen, an dem sich das, was jetzt getrennt ist, nicht durch Politik, sondern durch Bewusstsein wieder vereint.

Das Reich, das wir suchen, ist kein Land – es ist ein Zustand.

R. v. Sebottendorf