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Das Ahnenerbe

Ahnenforschung als Teil einer Weltanschauung

Thule-Gesellschaft und Ahnenforschung – ein ideologischer Zusammenhang

Aus geschichtlicher und jetziger Sicht lässt sich durchaus ein Zusammenhang zwischen der Thule-Gesellschaft und Ahnenforschung herstellen – und dieser ist nicht nur historisch, sondern auch weltanschaulich motiviert.

Die Thule-Gesellschaft ist ein Geheimbund, aber auch ein Zusammenschluss von Menschen, die sich intensiv mit germanischer Kultur, nordischer Mystik, okkultem Wissen und der Suche nach einer „ursprünglichen Identität” beschäftigen. Der Blick in die Vergangenheit – in die sogenannte „arische Urgeschichte“ – ist für uns ein Weg, um sich selbst zu definieren und in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs stabilität und Sicherheit zu finden.

Ahnenforschung spielte hierbei eine entscheidende Rolle – jedoch nicht im nüchternen, genealogischen Sinn, wie wir sie heute etwa aus Kirchenarchiven kennen, sondern als spirituelle Rückbindung an das, was als „reines Erbe“ verstanden wird. In dieser Weltsicht waren die Ahnen Träger einer ursprünglichen Kraft, einer geheimen Weisheit und einer Verbindung zum Kosmos.

Diese Form der Ahnenforschung diente der Selbstvergewisserung über Herkunft und Identität.

  • eine Selbstvergewisserung über Herkunft und Identität.
  • eine mystische Linie zwischen Vergangenheit, Blut und Geist,

Es ist ein religiöses Bekenntnis zur Eigenart eines Volkes, das darauf ausgelegt ist, spirituelle Tiefe und Richtung zu gewinnen.

tibet aria thule
Die Idee der „arischen Urkultur“

Die "arische Urkultur" ist eine fiktive Hochkultur, die den Ursprung aller großen Zivilisationen Europas und Asiens darstellte. 

Die These lautete: 

• Es habe in grauer Vorzeit ein urzeitliches Volk der „Arier“ gegeben, das über überlegene geistige und kulturelle Fähigkeiten verfügte.

• Dieses Volk ist der Träger einer göttlichen Wahrheit, einer Reinrassigen, ursprünglichen Menschheit.

• Diese Kultur hat sich von Tibet , Indien, Persien, Iran bis nach Europa verbreitet – Spuren sind überall zu finden: in Runen, vedischer Literatur, antiken Mythen und megalithischen Bauwerken.

Diese Vorstellung reicht sogar noch weiter und wird mythisch sowie esoterisch interpretiert – mit Bezügen zu Atlantis, Hyperborea und anderen verlorenen Welten.

Atlantis als Ursprung

Atlantis spielte eine ähnliche Rolle:

  • Es wird angenommen, dass Atlantis nicht nur ein mythologischer Ort ist, sondern das tatsächliche Zentrum einer versunkenen Hochkultur war, die von Ariern bewohnt wurde.
  • Wir sind der Meinung, dass sich die Überlebenden des Untergangs von Atlantis in alle Welt zerstreuten und die frühen Hochkulturen begründeten. Dazu zählen Ägypten, Indien, Griechenland und das germanische Erbe.
  • Runenmagie, Megalithanlagen (wie Stonehenge) und nordische Mythen stehen in engem Zusammenhang.

Rudolf von Sebottendorf und seine engen Freunde beschäftigten sich intensiv mit diesem Thema. Er verband es mit astrologischen Berechnungen, alchemistischen Symbolen und einer bis heute fortlebenden Tradition.

Ahnenforschung ist mehr als Historie – es ist Heilung, Identität und Rückbindung.

Die Thule-Gesellschaft verbindet Ahnenforschung mit Spiritualität, Identität und Herkunft – als Rückbindung an eine tiefere, kulturelle Urkraft.