Suchende nach dem „verlorenen Zentrum“
Die dritte Säule der Thule-Gesellschaft im Heute ist die Suche nach dem verlorenen Zentrum. Denn der Mensch unserer Zeit lebt in einer Welt voller Ablenkungen, voller Lärm und Zerrissenheit. Zwischen Konsum, Technik und einem rastlosen Alltag hat er das innere Gleichgewicht verloren – jenes Zentrum, das ihn mit sich selbst, mit der Natur und mit den Kräften des Kosmos verbindet.
Das „verlorene Zentrum“ ist kein Ort im Äußeren. Es ist der Raum in uns, in dem Stille wohnt, in dem Einheit spürbar wird, in dem wir erkennen, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind. Dieses Zentrum ist nicht verschwunden, sondern verschüttet – überdeckt von den Schichten der Moderne, von Stress, Angst und Entfremdung.
Wer sein inneres Gleichgewicht gefunden hat, ist stärker als jede äußere Macht.
Dieses Wort erinnert uns daran, dass wahre Stärke niemals von außen kommt, sondern aus der Harmonie des Inneren.
Die Thule-Gesellschaft im Heute versteht sich deshalb als Suchende. Sie erhebt keinen Anspruch, das Zentrum bereits gefunden zu haben, sondern öffnet einen Weg, auf dem jeder Mensch selbst eintreten kann.
Durch Rückkehr in die Natur, wo wir den Herzschlag der Erde spüren.
Durch Meditation und Rituale, die den Geist sammeln.
Durch das Erinnern an Symbole, Mythen und Zeichen, die uns zur Mitte führen.
Durch das Loslassen von Überfluss und das Wiederentdecken der Einfachheit.
„Suchende“ bedeutet, dass der Weg wichtiger ist als das Ziel. Das Zentrum offenbart sich nicht durch Zwang, sondern durch Hingabe – wie eine Quelle, die erst sichtbar wird, wenn wir still genug werden, um sie plätschern zu hören.
So wird die Thule-Gesellschaft im Heute zu einer Gemeinschaft, die nicht im Außen kämpft, sondern nach innen reist – immer auf der Spur jenes unsichtbaren Zentrums, das Frieden, Einheit und geistige Kraft schenkt.
Das Zentrum liegt in dir – finde die Quelle, die niemals versiegt.
