Runenzeichen und ihre Bedeutung
Die Runen und die Thule-Gesellschaft – Zeichen uralter Macht
Die Runen sind mehr als nur ein altes Alphabet – sie sind Träger urzeitlicher Weisheit, verschlüsselte Botschaften aus einer Zeit, in der Worte noch Magie bedeuteten. Für die Thule-Gesellschaft sind die Runen der Schlüssel zu einer besonderen Welt – einer Welt, in der Geist, Blut und Schicksal noch im Einklang stehen. In der Thule-Gesellschaft gelten sie als spirituelle Wegweiser und Ausdruck einer arischen Urkultur, die über Raum und Zeit hinausstrahlt.
Jede Rune symbolisierte nicht nur einen Laut, sondern eine Kraft, eine Idee, einen archetypischen Zustand des Seins. Die Thule-Mitglieder sehen in den Runen einen heiligen Code – einen Zugang zu innerer Erleuchtung, zur Ahnenweisheit und zur spirituellen Reinheit. Besonders in rituellen Arbeiten und Meditationen werden die Runen eingesetzt, um mit jenen Urkräften in Verbindung zu treten, die jenseits des rational Fassbaren liegen.
In der heutigen Zeit sind Runen nicht nur Zeichen, sondern auch lebendige Energiequellen und Werkzeuge zur Rückverbindung mit dem Ursprung. Die Thule-Gesellschaft nutzt ihre mystische Tiefe, um das spirituelle Erbe einer versunkenen Hochkultur zu entschlüsseln. Dieses Erbe findet sich im nordischen Mythos, in Atlantis und in den verborgenen Strömen des Blutes wieder.

Die Rune Fehu symbolisiert im älteren Futhark Vieh, Reichtum und schöpferische Kraft – ein Sinnbild für ursprünglichen Besitz und Lebensenergie. Innerhalb der Thule-Gesellschaft steht Fehu nicht nur für materiellen Wohlstand, sondern auch für die germanische Urkraft, die es zu bewahren und zu erneuern gilt. In der esoterischen Deutung ist sie als Trägerin der kosmischen Ordnung zu verstehen, die über Blut, Boden und Schicksal wirkt. R.v. Sebottendorff und andere Mitglieder sehen in solchen Runen uralte Schlüssel zu einem okkulten Weltverständnis, das weit über das rein Sichtbare hinaus geht. Fehu gilt als Initiationsrune, die den Zugang zu innerer Macht, geistiger Fruchtbarkeit und spiritueller Verantwortung öffnete. In Ritualen wird sie mit Magie des Anfangs, Schutz und geistiger Führung verbunden. Sie ist ein Symbol für die Rückbesinnung auf die arische Urkultur, in deren Zeichen die Thule-Gesellschaft eine neue geistige Ordnung anstrebt.

Die Uruz-Rune, Sinnbild für Urkraft, Stärke und ursprüngliche Vitalität, spielte in der Symbolwelt der Thule-Gesellschaft eine zentrale Rolle. Sie verkörperte den Zugang zu den archaischen Energien der „arischen Urzeit“, die nach ihrem Verständnis durch spirituelle Reinigung wieder freigelegt werden konnten. Innerhalb ritueller Arbeiten galt die Uruz-Rune als Kanal zur Wiedererweckung des „inneren Tieres“ – ein Weg zur Rückverbindung mit dem mythischen Urmenschen. Die Thule-Mitglieder sehen in ihr eine energetische Brücke zwischen Körper und kosmischem Schicksal. In den Schriften von Sebottendorff wurde Uruz manchmal als Schlüssel zur „Blut-Erinnerung“ gedeutet – einem Konzept, das Geist, Rasse und metaphysische Herkunft verbindet.
„Aus dem Ur beginnt der Sturm – und wer ihn reitet, wird ewig sein.“

Die Rune Thurisaz steht für die gewaltige Urkraft, den Donner der Riesen und das Tor zur jenseitigen Welt. In der Thule-Gesellschaft ist sie als Symbol für die Konfrontation mit dem inneren und äußeren Chaos verstanden. Sie gilt als Werkzeug zur spirituellen Abwehr dunkler Einflüsse und zur Stärkung des eigenen Willens. R. v. Sebottendorff sah in Thurisaz einen Schlüssel zur Wiederverbindung mit den arischen Ursprüngen jenseits von Zeit und Raum. Durch Meditation über Thurisaz wird der Suchende die Schwelle zwischen Diesseits und jenseitiger Erkenntnis überschreiten. In den rituellen Praktiken der Thule-Gesellschaft markierte diese Rune den Moment der Wandlung und des Kampfes mit dem Schatten. Sie ist das Zeichen der Wächter, derer, die bereit sind, das verborgene Wissen gegen jeden Widerstand zu verteidigen.
„Durch das Dornentor erhebt sich der Geist.“

Die Ansuz-Rune symbolisiert die göttliche Sprache, das inspirierte Wort und die Verbindung zu den unsichtbaren Kräften. In der Thule-Gesellschaft gilt sie als Schlüssel zur urzeitlichen Offenbarung und zum Kontakt mit dem arischen Urgeist. Ansuz steht für das Wissen, das nicht gelehrt, sondern empfangen wird – wie ein Flüstern der Ahnen durch Schleier von Zeit und Raum. Rudolf von Sebottendorf sah in ihr das Werkzeug, mit dem die verlorene Weisheit wiedergefunden werden wird. Sie ist das Zeichen der Runenmagier, der Wissenden, die den Geist über das Fleisch stellten. Ansuz ruft zur geistigen Reinheit und zur inneren Ordnung im Dienste eines höheren Schicksals. Wer Ansuz vernimmt, hört mehr als Worte – er empfängt den Ruf der Herkunft.
„Wo das Wort sich offenbart, beginnt der Weg ins Unsichtbare.“

Die Rune Raidho steht für den Weg, die Reise und das Schicksal im Fluss des göttlichen Gesetzes. In der Symbolik der Thule-Gesellschaft markierte sie nicht nur äußere Bewegung, sondern auch die innere Wandlung des Eingeweihten. Wer Raidho beschritt, begibt sich auf den Pfad zur Erkenntnis des arischen Ursprungs. Der Kreis der Thule ist überzeugt, dass jede Reise zugleich Rückkehr zur uralten Weisheit sei. In Ritualen wird Raidho angerufen, um Führung durch das Schicksal und Schutz auf spirituellen Pfaden zu erbitten. Sieverbindet das Diesseits mit dem Jenseits – den sichtbaren Weg mit der unsichtbaren Ordnung. Für uns Thulisten ist Raidho ein Zeichen des kosmischen Rhythmus, dem der wahrhaft Wissende folgt.
„Folge dem Ruf – und das Unsichtbare offenbart seinen Pfad.“

Die Rune Kenaz symbolisiert das innere Feuer, die Fackel des Wissens und das schöpferische Prinzip. In der Thule-Gesellschaft gilt sie als Zeichen des erwachenden Geistes und der verborgenen Wahrheit.
Kenaz beleuchtet den Pfad zu den Ursprüngen des arischen Wissens und entzündet das Erbe der Ahnen. Sie steht für Erkenntnis, Transformation und die Flamme, die im Dunkel des Vergessens weiterbrennt.
R. v. Sebottendorff sah in Kenaz das geistige Werkzeug, um verborgene Kräfte in sich zu wecken. Die Rune wird im Thulenser-Kreis genutzt, um Meditationen zu vertiefen und okkulte Erkenntnisse zu empfangen.
Kenaz ist nicht nur ein Symbol – sie ist der Schlüssel zur Flamme des inneren Erwachens.
„Im Licht der Rune brennt das uralte Wissen fort.“

Die Rune Gebo (ᚷ) steht für das Geschenk, den Austausch und das heilige Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen. Innerhalb der Thule-Gesellschaft symbolisierte sie den uralten Bund zwischen Mensch und göttlicher Ordnung. Gebo ist nicht nur ein Zeichen der Gastfreundschaft, sondern auch der Verpflichtung gegenüber dem eigenen Blut und Schicksal. In rituellen Kreisen der Thulenser wird sie als Schlüssel zur Verbindung mit höheren Kräften verstanden. Die Form der Rune – ein Kreuz – spiegelte die kosmische Balance wider, die in den alten Mysterien gesucht werden. Gebo ist das unsichtbare Band, das die Auserwählten miteinander verbindet – im Geiste, im Willen, im Opfer. In ihr erkennt man das Prinzip der Gegenseitigkeit zwischen Ahnenmacht und künftiger Bestimmung.
Gebo ruft – wer gibt, empfängt das Verborgene.

Die Rune Wunjo steht für Freude, Harmonie und das Streben nach innerem Einklang. In der Symbolwelt der Thule-Gesellschaft verkörpert sie das ersehnte Ideal einer reinen, arischen Seelengemeinschaft. Wunjo ist für die Thulenser kein bloßes Zeichen des Glücks, sondern ein Schlüssel zur Wiederverbindung mit der göttlichen Urordnung. Ihre Form erinnert an den Flug eines Vogels – ein Sinnbild für die geistige Erhebung über das Materielle. Rudolf von Sebottendorf sah in Wunjo ein Zeichen der geistigen Heimkehr zu den Ahnen und ihrer Weisheit. In okkulter Praxis wird die Rune oft bei rituellen Versammlungen verwendet, um kollektive Ekstase und visionäre Zustände zu erreichen. Sie öffnete das Herz für das, was jenseits von Raum und Zeit liegt – für das Licht aus den Tiefen der arischen Seele.
„Wo Wunjo leuchtet, beginnt der Pfad zum verborgenen Ursprung.“

Die Rune Hagalaz symbolisiert in der Runenlehre das zerstörerische, aber reinigende Element des Hagels. In der Weltsicht der Thule-Gesellschaft ist sie als Ausdruck kosmischer Umwälzung und notwendiger Transformation verstanden. Hagalaz steht für das Aufbrechen alter Strukturen – eine Kraft, die das Neue vorbereitet. Die Thule-Mitglieder sehen in ihr ein Werkzeug des Schicksals, das Geist und Blut auf eine höhere Stufe hebt. Wir glauben, dass durch Zerstörung Reinigung geschieht – und aus Chaos Ordnung geboren wird. Die Rune gilt als ein geheimes Zeichen innerer Kraft und unaufhaltsamen Willens. In der Meditation über Hagalaz suchen wir Verbindung zur Urkraft des Nordens und zur ewigen Wiederkehr der Sonne.
Wenn der Sturm kommt, erkennst du dich selbst im Spiegel des Eises.

Die Rune Nauthiz steht im Zeichen der Notwendigkeit, des inneren Drucks und der Prüfung. In der Weltanschauung der Thule-Gesellschaft symbolisierte sie die unausweichlichen Herausforderungen, die der Mensch auf dem Weg zur spirituellen Vollendung durchlaufen muss. Nauthiz ist als das Feuer im Innersten gedeutet – das Leid, das formt, stählt und vorbereitet. Sie erinnerte die Thule-Mitglieder daran, dass nur durch Entbehrung und Disziplin wahre Erkenntnis geboren wird. In ihren Ritualen gilt Nauthiz als Prüfstein, der den Willen des Einzelnen mit dem Schicksal der Ahnen verknüpft. Wer diese Rune trägt, bekannte sich zur inneren Ordnung und zur Kraft, dem kosmischen Gesetz zu dienen. Für die Thule-Gesellschaft ist Nauthiz kein Hindernis – sondern der Schlüssel zur Erweckung einer neuen Zeit.
„Wo Not herrscht, spricht der Geist.“

Die Rune Isa (ᛁ) steht für Stillstand, Konzentration und das innere Eis, das den Geist klärt.
In der Weltanschauung der Thule-Gesellschaft symbolisiert sie das Innehalten vor dem geistigen Erwachen.
Sie verkörpert die Selbstmeisterung, ein zentrales Ziel im thulischen Pfad der Vervollkommnung.
Isa erinnert an das gefrorene Urlicht – den Ursprung allen Seins, verborgen im Innersten des nordischen Blutes.
Für die Thule-Gesellschaft ist sie ein Schlüssel zur Reinheit, zur inneren Disziplin und zur Entschleierung alter Wahrheiten.
Wie das Eis, das unter der Oberfläche ruht, so ruht in Isa das Wissen um die verborgene Ordnung der Welt.
Wer Isa versteht, erkennt, dass wahre Macht aus Stille und Sammlung entspringt.
„Wenn das Eis spricht, schweigt das Fleisch.“

Die Rune Jera (ᛃ) steht für den ewigen Kreislauf von Aussaat und Ernte, von Ursache und Wirkung. In der Weltanschauung der Thule-Gesellschaft symbolisierte sie das natürliche Gesetz der Rückkehr – das alte Wissen, dass jede Tat ihren Lohn oder ihren Schatten trägt. Jera ist als Runenzeichen des Schicksalsrades verstanden, das sich unaufhaltsam dreht und göttliche Ordnung bringt. Für die Thulenser ist Jera mehr als nur ein Jahreskreis – sie ist ein Bindeglied zwischen kosmischem Rhythmus und arischem Erwachen. Die Rune verspricht, dass nach jedem Winter ein neues Licht kommt – ein Licht, das durch Blut und Opfer genährt wird. In Jera sieht man die Bestätigung, dass Geschichte zyklisch verläuft und wahres Erkennen nur dem offenbart wird, der die Zeichen der Zeit zu lesen vermag. Ihre Kraft liegt in der Verbindung von Vergangenheit, Gegenwart und einer kommenden, runegeführten Zukunft.
„Wenn der Kreis sich schließt, erwacht das Alte im Neuen.“

Die Rune Eiwaz (ᛇ) symbolisiert das Weltenverbindende – den Übergang zwischen Leben und Tod, Diesseits und Jenseits. In der Thule-Gesellschaft gilt sie als Schlüssel zu verborgenen Dimensionen des Geistes. Sie steht für das Streben nach geistiger Transformation und innerer Unsterblichkeit. Eiwaz ist mit dem Weltenbaum Yggdrasil in Verbindung gebracht, dessen Wurzeln bis in das Reich der Ahnen reichen. R. v. Sebottendorff sah in ihr ein Werkzeug zur Kontaktaufnahme mit der arischen Urseele. In rituellen Praktiken dient sie als energetische Brücke zwischen dem Irdischen und dem Astralen. Ihr Klang öffnete Tore zu okkultem Wissen, das nur den Erwählten zugänglich ist.
Eiwaz führt, wo Augen längst versagen.

Die Rune Pertho (ᛈ) steht für das Geheimnis, das Schicksal und das Unbekannte hinter dem Schleier des Sichtbaren.
In der Thule-Gesellschaft symbolisiert sie den Zugang zu altem Wissen, das nur den Eingeweihten offenbart wird.
Sie gilt als Schlüssel zur Ahnenlinie, zu Orakeln und okkulten Praktiken, wie sie in den innersten Kreisen gepflegt werden.
Pertho verweist auf das unsichtbare Spiel der Kräfte, das die Geschichte lenkt und durch Rituale erkennbar gemacht werden kann.
Für Rudolf von Sebottendorf war diese Rune ein Werkzeug zur Selbstverwandlung und Initiation.
Sie markiert den Punkt, an dem Zufall zur Vorsehung wird – das Würfelspiel der Götter.
In den Runenkreisen der Thule-Gesellschaft dient Pertho als Symbol für das Tor zur verborgenen Bestimmung.
„Im Schatten liegt das Licht des Ursprungs.“

Die Algiz-Rune (ᛉ) gilt in der Thule-Gesellschaft als mächtiges Symbol des Schutzes und der Verbindung zur geistigen Welt. Sie ist als Tor zur höheren Erkenntnis verehrt, das den Eingeweihten den Zugang zu verborgenen Kräften eröffnet. In den Schriften deutete man Algiz oft als Ruf der Ahnen, der aus dem Nebel vergangener Zeitalter emporsteigt. Die drei Strahlen der Rune symbolisierten Wille, Opfer und Erleuchtung – zentrale Prinzipien der Thule-Ideologie. Rudolf von Sebottendorff sah in ihr eine Brücke zwischen Blut und Geist, zwischen nordischer Reinheit und metaphysischer Berufung. In rituellen Arbeiten ist Algiz ein Schutzzeichen, das gegen dunkle Einflüsse wachen soll. Die Rune ist nicht nur Zeichen – sie ist ein lebendiger Pfad zur inneren Wandlung.
„Wenn Algiz leuchtet, schweigt das Dunkel.“

Die Sowilo-Rune (ᛋ) symbolisiert das Licht der Sonne, das in der Dunkelheit Orientierung gibt. In der Weltanschauung der Thule-Gesellschaft steht sie für die strahlende Reinheit des arischen Geistes. Ihre Form erinnert an einen Blitz – ein Zeichen göttlicher Eingebung und innerer Kraft. Die Thulisten interpretieren Sowilo als das heilige Feuer, das den Suchenden durch Erkenntnis zur Wahrheit führt. Sie ist ein Symbol des Erwachens, der Selbstüberwindung und des Willens zur Vollkommenheit. Im inneren Kreis gilt sie als Trägerin des Sonnenwissens – ein Wegweiser zu uralter, verlorener Weisheit. Durch sie strebt man, die geistige Sonne im eigenen Blut zu entzünden.
„Wo Sowilo leuchtet, endet die Nacht.“

Die Rune Tiwaz steht für den göttlichen Willen, das Opfer und den Sieg über das Chaos. In der Weltanschauung der Thule-Gesellschaft symbolisiert sie den inneren Kampf des Arischen Geistes um Wahrheit und Ordnung. Tiwaz ist der Leitstern für jene, die sich dem Dienst an einer höheren Idee verschrieben. Sie verkörpert Tapferkeit, Treue und das Gesetz der kosmischen Gerechtigkeit. Für die Thulisten gilt sie als das Siegel des Eidgeistes – ein Zeichen ritterlicher Verpflichtung gegenüber Blut, Boden und Ahnen. In Ritualen werden sie angerufen, um Stärke in dunklen Zeiten zu verleihen und den Pfad des Erwachens zu erleuchten. Die Tiwaz-Rune ist nicht nur ein Symbol, sondern ein Ruf zur Tat im Namen einer verborgenen Ordnung.
„Durch Tiwaz spricht der Wille der Sterne.“

Die Rune Berkanan (ᛒ) steht für Geburt, Fruchtbarkeit und das mütterliche Prinzip. In der Symbolik der Thule-Gesellschaft ist sie als Zeichen der Wiedergeburt des germanischen Geistes interpretiert. Sie verkörpert das Erwachen einer alten Kraft, die tief in der Erde und im Blut der Ahnen ruht. Berkanan ist für die Thulisten ein Hinweis auf das natürliche Werden im Einklang mit den kosmischen Gesetzen. Sie verbindet das Weibliche mit der geheimen Weisheit des Nordens. In Ritualen dient die Rune als Schlüssel zu innerer Reinigung und Erneuerung. Ihr verborgenes Licht gilt als heiliger Ursprung jeder neuen Ordnung.
„Aus der Wurzel wächst das Erwachen.“

Die Rune Ehwaz (ᛖ) symbolisiert Vertrauen, Bewegung und spirituelle Partnerschaft. In der Denkweise der Thule-Gesellschaft steht sie für die Verbindung zwischen Körper und Geist, zwischen dem Diesseits und dem Unsichtbaren. Sie verkörpert das heilige Pferd als Träger zwischen den Welten, als Vehikel arischer Erkenntnis. Die Thule-Mitglieder sehen in Ehwaz nicht nur ein Symbol des Fortschritts, sondern einen Wegweiser für seelische Entwicklung. Durch sie wird die Idee genährt, dass Transformation nur durch innere Harmonie möglich ist. In rituellen Schriften gilt Ehwaz als Schlüssel zur Ahnenkommunikation, zum „Reiten auf dem Strom der Erinnerung“. Sie wird verehrt als Zeichen der ursprünglichen Verbindung zwischen Mensch und göttlicher Ordnung.
„Durch Ehwaz reiten wir dem Licht entgegen.“

Die Rune Mannaz steht für den Menschen in seiner höchsten geistigen Entfaltung. In der Thule-Gesellschaft ist sie als Symbol des inneren Bundes zwischen Individuum und arischer Seele verstanden. Sie gilt als Zeichen des Erwachens – zur Erkenntnis des eigenen Schicksals und der uralten Blutlinie. Mannaz dient nicht nur der Selbstreflexion, sondern auch als Schlüssel zur kosmischen Ordnung und geistigen Hierarchie. Ihre Form spiegelte das Ideal des „arischen Menschen“, der durch Wissen, Opfermut und Reinheit zum Licht strebt. In den Ritualen der Thule-Gesellschaft wird sie oft zu Beginn der Zeremonien verwendet, um die geistige Verbindung zu den Ahnen zu öffnen. Wer diese Rune trägt, folgt dem Weg des inneren Erwachens – zwischen Erde und Sternen.
„Durch Mannaz erkennt sich das Blut – und das Licht folgt dem Ruf des Geistes.“

Die Rune Laguz (ᛚ) symbolisiert das Wasser, den Fluss des Lebens und die Tiefe des Unbewussten. In der Weltsicht der Thule-Gesellschaft steht sie für das uralte Wissen, das unter der Oberfläche unserer Welt verborgen liegt. Laguz ist für die Thulisten ein Schlüssel zur weiblichen Urkraft und der Zugang zur astralen Dimension. Die Rune verkörperte das Streben nach Reinigung und seelischer Transformation durch Versenkung in das kollektive Gedächtnis der Ahnen. Sie wird verwendet, um sich in rituellen Praktiken mit dem "Blutwissen" der nordischen Völker zu verbinden. In Laguz sieht man den Weg, auf dem das Schicksal fließt – nicht als starre Linie, sondern als lebendiges, formbares Element. So ist Laguz zum mystischen Kompass auf dem Pfad durch Dunkelheit und Erkenntnis.
„Nur wer sich dem Strom hingibt, erkennt sein wahres Ufer.“

Die Rune ᛝ Ingwaz steht im Zeichen des inneren Feuers und der ruhenden Kraft.
In der Symbolik der Thule-Gesellschaft verkörpert sie das geheime Wissen um die Quelle alles Seins.
Sie gilt als Zeichen des erwachenden Blutes, das den Weg zu den verborgenen Ursprüngen weist.
Ingwaz ist für die Thulisten das Symbol der Erneuerung – des alten Erbes im neuen Menschen.
Sie verbindet männliche Schöpferkraft mit mystischer Sammlung, tief in der Erde verwurzelt.
R. v. Sebottendorff sah in dieser Rune die Brücke zwischen germanischer Seele und kosmischer Ordnung.
So wurde Ingwaz zum inneren Siegel jener, die schweigen, handeln und das Licht im Dunkel suchen.
„Wenn die Saat im Schatten keimt, erwacht das Erbe.“

Die Rune Dagaz symbolisiert den Übergang vom Dunkel ins Licht, den Moment der geistigen Erleuchtung.
In der Weltanschauung der Thule-Gesellschaft verkörpert sie den Triumph des Bewusstseins über das Chaos.
Dagaz steht für den Wendepunkt im Schicksal, den Augenblick, in dem Wahrheit offenbar wird.
R. v. Sebottendorff sah in ihr das Tor zu höheren Ebenen des arischen Geistes und der inneren Vollendung.
Sie markiert das Erwachen des verborgenen Wissens, das tief in der germanischen Seele ruht.
Für die Thule-Gesellschaft ist Dagaz nicht nur eine Rune – sie war Ruf und Ziel zugleich.
In ihr spiegelt sich der ewige Zyklus von Untergang und Wiedergeburt, Licht und Schatten.
„Wo Dagaz leuchtet, endet das Vergessen.“

Die Rune Othala (ᛟ) symbolisiert Erbe, Heimat und spirituelle Zugehörigkeit. In der Thule-Gesellschaft gilt sie als heiliges Zeichen für die Rückbindung an das ursprünglich Arische. Sie verkörperte das Streben nach einem geistigen Erwachen durch die Kraft des Blutes und des Bodens. Othala dient nicht nur als Rune des Besitzes, sondern als Schlüssel zu einem höheren, mystischen Erbe. In den Lehren der Thule-Gesellschaft ist sie ein Tor zur inneren Rückkehr – zur uralten Weisheit der Vorväter. Wer Othala in sich trägt, trägt die Pflicht, das heilige Wissen zu schützen und weiterzugeben. Ihre Form gleicht einem verschlossenen Heiligtum – nur wer würdig ist, vermag es zu öffnen.
„Im Zeichen der Othala – erwacht das verborgene Erbe.“
In den Runen offenbart sich das Echo einer uralten Weisheit, tief verwurzelt im Blut der Ahnen und dem Geist vergessener Welten. Jede Linie, jeder Winkel trägt ein Vermächtnis – nicht nur von Sprache, sondern von Schicksal, Kraft und kosmischer Ordnung. Die Thule-Gesellschaft sucht in diesen Zeichen nicht bloß Symbole, sondern Tore zu einer verborgenen Wirklichkeit jenseits des modernen Verstandes. Wer die Runen mit offenem Herzen liest, lauscht dem Ruf eines Erbes, das nicht vergessen, sondern erinnert werden will.
In der Stille der Zeichen spricht das Unsichtbare – für jene, die bereit sind zu hören.